Zuerst immer wieder nass, dann auch noch kalt, an einigen Orten starke Unwetter mit Verwüstungen und jetzt heiss und bereits wieder trocken. In den Rucksäcken der Touristen hat der Regenschutz der Sonnencreme Platz gemacht und die farbigen Mützen sind von oben betrachtet wie Farbtupfer auf den Wanderwegen. Die Farbtupfer bewegen sich ständig in unterschiedlicher Richtung, die einen langsam, die anderen schneller und wo Schatten ist, bleiben sie oft stehen oder sie versammeln sich unter grossen Farbtupfern mit Schriftzügen, wie man sie oft an Flaschen sieht. Kaum wieder an der Sonne und in Bewegung geht das Schwitzen weiter. Wie kann man nur? Müsste ich Adler soviel trinken und schwitzen, ich käme kaum vom Fleck. Und überhaupt, wozu auch schwitzen, einfach etwas höher oder schneller fliegen und schon bin ich meiner Federn froh. Wohlgemerkt, das gilt nur für meinesgleichen. Ihr habt zu schwitzen und zwar am Boden! Nichts mit hoch, schnell und weit fliegen, auf dass es nicht noch schneller immer heisser wird und sich die Wetterextreme mehren.
Ich wüsste euch mehrere Lösungen für dieses Problem. Eine heisst Biodiversität, auf deutsch Lebensvielfalt und die andere schwitzen. Schwitzen aus Angst, alle anderen würden auch nichts dagegen unternehmen.
Euer nicht schwitzende Adler.
Oder mit anderen Worten, ich zähle auf euch, auf dass es mir nicht doch noch zu heiss wird, denn die Nullgradgrenze liegt bereits auf über 5000 m.ü.M.