Einmal ohne WEF

Lieber Adlerfreund,

Jahr für Jahr konnte ich Ende Januar über das WEF lästern. Nun ist es aus damit. Dabei wurde bald alles aufgeboten, um diesen Anlass und deren Teilnehmer zu schützen. An alles wurde gedacht, an Terroristen, an Luftangriffe, Demonstranten, Cyberattacken und was der Gefahren mehr sind. Nicht aber an Viren. Die sind zwar seit je her allgegenwärtig und zahlreich. Dennoch kann sie niemand sehen. Zu eurem Trost, ich auch nicht, die sind sogar mir zu klein, sind ja gar keine Lebewesen, nur Eiweissverbindungen und trotzdem haben sie Namen, ganz schöne sogar.

Merkwürdig, ein sozusagen Nichts löst so viel Angst aus, dass dieser Traditionsanlass nicht mehr in Davos stattfindet. Wer hätte das gedacht bzw. voraussehen können? Braucht der Adler schon bald eine Brille?

Besser, wir wechseln das Thema, sonst bleiben wir noch bei dem hängen, was Klaus Schwab der Gastgeber des WEF über die Gesundheitsvisionen von Bill Gates geschrieben hat, müssten erkennen, dass nicht alle Verschwörungstheorien unreal sind, dass Gesundheit bald käuflich wird und neue Abhängigkeiten kultiviert werden.

Ich habe beobachtet, wenn bei euch ein Thema erschöpft ist, wechselt ihr gerne zum Wetter. Adler machen es ähnlich, sie weichen zum Thema Klima aus. Scheint zwar auf den ersten Blick fast das Gleiche zu sein, der Unterschied liegt aber darin, dass das Wetter nicht beeinflusst werden kann, das Klima offenbar schon. Nicht durch Adler, viel mehr aber durch Menschen, es sei denn, der Adler gäbe den Menschen gute Ratschläge.

Vor lauter Corona sind die Klimaziele, die eure Regierungen gemeinsam ausgehandelt haben aus dem Fokus gerückt. doch ihr wisst genau, es ist zu viel CO2 in der Atmosphäre, was den Treibhaus Effekt verursacht. Die Durchschnittstemperaturen steigen, Wetterextreme häufen sich, Dürren vernichten die Ernten. Und das deshalb, weil euer ökologischer Fussabdruck zu gross ist, ihr mehr Energie verbrennt, als nachwachsen kann. Dem sagt man, nicht nachhaltig wirtschaften.

Die Zauberformel hiesse, Effizienz, Suffizienz, Konsistenz, mit anderen Worten, besser ausnützen, genügsamer leben, fossile Energieträger ersetzen und Dinge mehrfach nutzen.

Ihr kennt ja den ewigen Kreislauf der Natur. Pflanzen nehmen CO2 auf, spalten ihn mittels Sonnenlicht auf, lagern den Kohlenstoff C ein und atmen Sauerstoff O2 aus. Tiere und vor allem Menschen machen das Gegenteil. Sie oxidieren den Kohlenstoff, führen dem C Sauerstoff O2 hinzu. es entsteht wieder CO2. Wird nun zu viel C verbrannt, hauptsächlich aus fossilen Energieträgern, gerät der Kreislauf aus dem Gleichgewicht.

Die Frage stellt sich, wie könnt ihr dieses zu viel produzierte CO2 in der Atmosphäre wieder binden?

Bauern können das. PGP Bauer machen das auch schon ansatzweise. Der Kanton Graubünden hat neuerdings ein vielversprechendes, vorbildliches Projekt mit dem Namen Klimaneutrale Landwirtschaft Graubünden gestartet, das zum Ziel hat, in einigen Jahren, dem Konsumenten zu garantieren, dass Nahrungsmittel von hier klimaneutral produziert wurden.

Gerne würde ich beobachten, wie das geht und euch darüber berichten.

Bis zum nächsten Mal.

Euer Adler

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